
Ein echter Wetterhahn auf dem Dach der Furnace Grange Farm bei Trescott (Staffordshire). © Copyright Roger Kidd
„Weather Vanes“, auf Deutsch Wetterfahnen, sind laut Wikipedia „Windrichtungsgeber…ein Anzeigeinstrument zur Ermittlung der Windrichtung. Es basiert darauf, dass sich ein bewegliches Messelement am dynamischen Druck des Windes ausrichtet„. Das klingt ziemlich prosaisch, wenn man bedenkt, dass die windrichtungsanzeigenden Gebilde hoch oben auf Kirchtürmen und anderen Gebäuden oft künstlerisch sehr hübsch gestaltet sind und oft auch nur zur „Dekoration“ dienen. Wer guckt schon auf die Wetterfahnen in fünfzig Metern Höhe und sagt „Oh, heute weht der Wind aus südöstlicher Richtung“ (wenn man das überhaupt erkennen kann).
Die „beweglichen Messelemente“ sind nicht nur Wetterfahnen oder Wetterhähne. Apropos Wetterhähne: Papst Nikolaus I soll im 9. Jahrhundert angeordnet haben, dass auf jedem Kirchturm ein Hahn angebracht werden muss, da das Tier das Symbol des Apostels Petrus war, und ich bemühe noch einmal die Wikipedia: „Der Hahn war also eine Mahnung sich nicht nach dem Wind zu drehen, sondern wie Petrus in seinem weiteren Leben dem christlichen Glauben treu zu folgen.“
In England findet man auf Kirchtürmen und hohen Gebäuden die unterschiedlichsten und merkwürdigsten Gebilde, die die Windrichtung anzeigen sollen, von denen ich heute einmal einige vorstellen möchte.

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Wer sich seine eigene „weather vane“ aufs Dach stellen möchte, kann sich z.B. an die Firma Dorset Weathervanes wenden, die eine große Auswahl an Mustern hat und auch individuelle Wünsche erfüllt. Die Preise beginnen bereits bei £90.
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