Es gab vor langer Zeit einen Beruf, der sich „pinder“ nannte und von der Wikipedia so beschrieben wird: „One who impounds cattle, or takes care of the cattle impounded.“ Der pinder war eine Art Viehhüter, aber mit besonderen Aufgaben. Wenn sich Vieh von nicht umzäunten Weiden entfernte und herrenlos durch die Gegend irrte, war es die Aufgabe des pinders, die Tiere einzufangen und im örtlichen „pinfold„, oder auch „animal pound„, genannt, einzusperren, bis der Eigentümer auftauchte und sie wieder abholte. Dafür musste der natürlich eine Art Strafgebühr oder Aufbewahrungsgebühr bezahlen, was er dann auch, mehr oder weniger widerwillig, tat. Wahrscheinlich bekamen die ausgebüchsten Tiere ihrerseits eine Strafe auferlegt, vielleicht zwei Tage lang kein Heu oder so etwas ähnliches.
Die pinfolds waren meistens von Steinmauern umgeben, abschließbar und „ausbruchssicher“, sehr zum Ärger der dort inhaftierten Tiere. Es gab runde, viereckige, große und kleine pinfolds, von denen noch so manche in den Dörfern Englands erhalten geblieben sind. Ich stelle hier einmal einige im Bild vor:
Mit viel Humor berichtet! Gutes neues Jahr!
Vielen Dank, auch Dir alles Gute für 2019!
Ach, hätte ich das doch nur vor vier Wochen gelesen! Ich komme gerade von einer zweiwöchigen Reise durch Schottland und England zurück und habe wieder einige Tage mit/bei einer englischen Freundin in der Nähe von Derby (84) verbracht. Wäre nett gewesen, einige Pinfolds aufzusuchen, vielleicht kennt sie ja noch mehrere – aber bis zur nächsten Reise ist es ja nicht mehr lange hin 😉
Schade, hätte ich das geahnt, hätte ich den Blogpost schon früher eingesetzt! Happy New Year!
Ingo
„Yes, and we have one in Little Eaton“ schreibt Christine mir, als ich ihr von diesem Eintrag im Blog hier berichte.
Wird vermutlich ‚Th Back o‘ the Winns‘ sein – aber das erfahre ich ja im kommenden Jahr.
Happy 2019!