Mein Buchtipp – Paul Adams, Eddie Brazil & Peter Underwood: The Borley Rectory Companion

Foto meines Exemplares.

Wer sich mit englischen „haunted houses“ beschäftigt, kommt an einem Haus nicht vorbei: Borley Rectory in Essex. Dieses am 27. März 1939 abgebrannte Gebäude, das fünf Jahre später komplett abgerissen wurde, hat im Laufe von Jahrzehnten so viel Aufmerksamkeit erregt wie kein anderes in ganz Großbritannien. Ich habe mich darüber bereits in einem Blogartikel ausgelassen und darin von meinem Besuch in Borley berichtet. Da das Pfarrhaus nicht mehr existiert, sollen sich einige unerklärliche Phänomene in die Dorfkirche verlagert haben. Noch heute kommen Leute aus dem ganzen Land nach Borley, in der Hoffnung, dort irgendetwas Gruseliges zu erleben (zum Leidwesen der Dorfbewohner). Hier ist ein Film über die Rectory.

Kein Thema in der Welt der englischen Geisterjäger ist so gut und so umfangreich dokumentiert worden wie der Fall Borley Rectory. Zweifler und „Gläubige“ haben Bücher darüber geschrieben, bis in die heutige Zeit. So etwas wie das ultimative Buch zum Thema ist „The Borley Rectory Companion: The Complete Guide To The Most Haunted House in England„, das im Jahr 2009 im Verlag The History Press erschienen ist. Die Autoren sind:

Paul Adams, ein 1966 geborener Schriftsteller, der sich speziell mit paranormalen Phänomenen beschäftigt
Eddie Brazil, in Dublin geboren, jetzt in Buckinghamshire lebend. Schon seit seiner Kindheit interessiert er sich für alles was mit Übernatürlichem zu tun hat
Peter Underwood (1923-2014), einer der ganz Großen in der Welt der englischen Geisterjäger. Er war viele Jahre Präsident des Ghost Clubs.

Die drei Autoren haben alles zusammengetragen, was man über das Phänomen Borley Rectory weiß und daraus eine Enzyklopädie erstellt. Das „Encyclopaedic Dictionary“ beginnt mit „A“ wie Robert Fordyce Aickman, einem Freund der Geisterjäger Harry Price und Peter Underwood und Mitglied des Ghost Clubs, und endet mit „W“ wie Robert Wood, der 1992 ein Buch mit dem Titel „The Widow of Borley“ veröffentlichte, in dem es um Marianne Foyster geht, die in den 1930er Jahren in der Rectory wohnte.

Auf die rund 280 Seiten lange Enzyklopädie folgt eine sehr detaillierte Chronologie der Vorfälle in Borley. Angereichert ist das Buch mit vielen Originalfotos. Hochinteressant für alle, die sich intensiv mit dem Thema beschäftigen möchten!

In diesem Jahr wurde der Film „The Haunting of Borley Rectory“ veröffentlicht, der zum Teil auch in Borley gedreht wurde. Hier ist der Trailer.

Paul Adams, Eddie Brazil & Peter UnderwoodThe Borley Rectory Companion: The Complete Guide To The Most Haunted House in England. The History Press 2009. 384 Seiten. ISBN 978-0-7509-8812-4.

 

 

Published in: on 15. Mai 2019 at 02:00  Comments (2)  
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