
St James’s in Luffincott.
Photo © Tiger (cc-by-sa/2.0)
Luffincott ist eine Gemeinde im Westen der Grafschaft Devon, in der es eigentlich nichts zu sehen gibt. Das „Highlight“ ist die 1975 außer Betrieb genommene Kirche St James’s, um die sich der Churches Conservation Trust kümmert. Zu erreichen ist sie nur über einen schmalen einspurigen Weg, nebenan steht das Luffincott Barton Farmhaus. Einöde pur.
In dieser Kirche wirkte im 19. Jahrhundert der Reverend Franke Parker (1803-1883), exakt von 1838 bis zu seinem Tod. Er war Junggeselle und lebte hier allein, St James’s war sein ein und alles, und er betrachtete die Kirche als seinen Privatbesitz. Der exzentrische Reverend beschäftigte sich mit Vorliebe mit okkulten Dingen und mit Satanismus. Vielleicht lag es an der einsamen Lage seines Arbeitsplatzes, dass er nach und nach verwirrter wurde. Manchmal hielt er sich für einen Hund und agierte auch so, und kurz vor seinem Ableben ließ er seine Kirchengemeinde wissen, dass er plante, als Tier wieder zurückzukommen, wobei er offen ließ ob als Hund, Ratte oder weißes Kaninchen. Um dem vorzubeugen, beerdigte man den Reverend besonders tief auf dem Kirchhof. Franke Parker schien sich im Jenseits aber umbesonnen zu haben, denn er wurde nicht als Tier sondern nach wie vor als Geistlicher gesichtet, erst in der Rectory, die 1911 abgebrannt ist, und dann auch noch im Umfeld von St James’s.
Reverend Franke Parker hinterließ seine umfangreiche Büchersammlung dem Bistum von Cornwall, die vor einigen Jahren bei Sotheby’s für £400 000 versteigert wurde.

Dieser Weg führt zu der einsamen Kirche.
Photo © Derek Harper (cc-by-sa/2.0)
toll und verrückt, was wird das nach dem brexit, da werden die noch exzentrischer…:)