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Die Themse bei Purfleet in Essex.
Photo: Whipper_Snapper.
Creative Commons NC 2.0
Mein Lieblings-Online-Wörterbuch dict.cc übersetzt die Redewendung „to set the Thames on fire“ (es gibt auch die Version „to set the Thames alight„) mit „Großes leisten“ oder „Die Welt aus den Angeln heben“; die negative Version „he will never going to set the Thames on fire“ bedeutet dann soviel wie „von ihm sind keine großen Taten zu erwarten“.
Wie so oft gibt es auch bei dieser Redewendung mehrere Erklärungsversuche über die Herkunft. Die einfachste ist: Wenn man es tatsächlich schafft, die Themse in Brand zu setzen, wie auch immer, dann hat man schon etwas Unglaubliches vollbracht.
Bei einem anderem Erklärungsversuch über den Ursprung der Redewendung hat der Fluss Themse gar nichts damit zu tun, sondern ist auf den Begriff „temse“ zurückzuführen, das war früher einmal ein Werkzeug, das in der Landwirtschaft zum Sieben verwendet wurde. Bei der Getreideernte kam das Gerät zum Einsatz, und es hieß damals, wer mit dieser „temse“ so kräftig und schnell arbeiten konnte, der würde sie in Brand setzen. Wer aber eher zu den Langsamen auf dem Feld gehörte, von dem sagte man, bei dem würde sie niemals Feuer fangen.
Die zweite Erklärung (mit dem Sieb) gefällt mir besser und scheint mir auch wahrscheinlicher. 🙂