Ein Jahr bevor sich das tragische Unglück ereignete, bei dem der englische Rocksänger Steve Marriott starb, war ich in Arkesden in Essex und schrieb darüber in meinem Blogeintrag vom 26.Juni über den Pub „The Axe and Compasses„. Was ich damals nicht wusste, war, dass der Sänger in dem Pub, der direkt gegenüber von seinem Haus lag, aus und ein ging, sich dort häufiger einmal Getränke holte oder Gläser auslieh.
Was war passiert? Steve Marriott und seine Frau Toni Poulton kamen am 20. April 1991 aus den USA zurück und er soll schon an Bord des Flugzeuges große Mengen Alkohol und Valium genommen haben, um seine Flugangst zu bekämpfen. Marriott fuhr in sein Cottage nach Arkesden und was dann geschah, konnte nie ganz aufgeklärt werden. Gegen 6.30 Uhr morgens sah ein Autofahrer, dass das Dach des Marriottschen Cottages in Flammen stand: Er rief sofort die Feuerwehr, die auch in das Haus eindrang, aber den Sänger nicht mehr lebend vorfand. Man vermutete, dass der übermüdete Marriott sich im Bett noch eine Zigarette angezündet hatte und dann einschlief. Die High Street von Arkesden soll damals durch den Brand vollkommen in Rauch gehüllt gewesen sein.
Hätte ich das damals gewusst, was sich ziemlich genau ein Jahr nach meinem Besuch in Arkesden abspielen sollte…
Hier ist Steve Marriott mit den Small Faces und sein berühmtes „Itchycoo Park“ aus dem Jahr 1967.