Pubnamen – (The) Bird in Hand

In Leek (Staffordshire).
Photo © Jonathan Kington (cc-by-sa/2.0)

A bird in the hand is worth two in the bush“ ist eine Redewendung, die auf Deutsch am besten mit „Ein Spatz in der Hand ist besser als die Taube auf dem Dach“ zu übersetzen ist. Also, lieber mit dem zufrieden sein, was man hat, als noch mehr zu wollen.

Ob der Pubname „Bird in Hand“ auf die Redewendung zurückzuführen ist, sei dahingestellt; auf jeden Fall gibt es den Namen schon seit langem, und die Darstellung auf den Pubschildern ist häufig eine Faust auf dem ein Falke sitzt, aber noch andere Versionen finden sich an englischen Gasthäusern, von denen ich im Folgenden einige zur Veranschaulichung zusammengestellt habe.

In Henstridge (Somerset).
Photo © Maigheach-gheal (cc-by-sa/2.0)

In Lower Sondon in Bedfordshire.
Photo © JThomas (cc-by-sa/2.0)

In Stourport-on-Severn in Worcestershire.
Photo © P L Chadwick (cc-by-sa/2.0)

In Shrewsbury in Shropshire.
Photo © JThomas (cc-by-sa/2.0)

Ein Prachtstück von einem Pub: Bird in Hand in Austrey in Warwickshire.
Photo © Neil Theasby (cc-by-sa/2.0)

Published in: on 24. April 2024 at 02:00  Kommentar verfassen  

Pubnamen – The Mermaid

In Rye (East Sussex).
Photo © Oast House Archive (cc-by-sa/2.0)

„Eine Meerjungfrau, auch Seejungfrau oder Fischweib, ist ein weibliches Fabelwesen, ein Mischwesen aus Frauen- und Fischkörper, das den Legenden und dem Aberglauben nach im Meer oder anderen Gewässern lebt“, so die Definition der Wikipedia. Die „Mermaid“ ist auch ein Pubname, dem man hin und wieder in England begegnet, wobei die Pubschildermaler ihrer Fantasie freien Lauf lassen konnten; häufig haben die Bilder einen erotischen Touch.

The Mermaid Inn in Rye, über den ich schon mehrfach in meinem Blog geschrieben habe, ist sicher die bekannteste und meist fotografierte Meerjungfrau Englands. Das Hotel, das auch über einen Pub verfügt, hat ein Schild über dem Eingang hängen, das eine stilisierte Meerjungfrau zeigt.

Ich habe einmal einige besonders gelungene Pubschilder herausgesucht, die vielleicht besonders Männer zu einem Besuch einladen.

Wer nicht genug von hübschen Meerjungfrauen bekommen kann, dem empfehle ich die Videos von Mermaid Kat.

In Sherbourne (Dorset).
Photo © Maigheach-gheal (cc-by-sa/2.0)

In Easton (Dorset).
Photo © Maigheach-gheal (cc-by-sa/2.0)

In Burford (Oxfordshire).
Photo: deevinebovine.
Creative Commons 2.0

In Yeovil (Somerset).
Photo: ell brown.
Creative Commons 2.0

In Atcham (Shropshire).
Photo © Row17 (cc-by-sa/2.0)

Published in: on 7. März 2024 at 02:00  Kommentar verfassen  

Pubnamen – The Nags Head

In Eccles (Greater Manchester).
Photo © Gerald England (cc-by-sa/2.0)

Gar nicht mal so selten trifft man in England Pubs, die den Namen The Nags Head beziehungsweise The Nag’s Head, mit Apostroph, führen. „Nag“ bedeutet im Deutschen so viel wie Gaul, Klepper, altes Pferd, kann im übertragenen Sinn aber auch mit nörgelndem Weib übersetzt werden. So sind auf den meisten Pubschildern auch Pferdeköpfe abgebildet, aber es gibt auch andere Versionen…

Hier habe ich einmal einige besonders markante Schilder zusammengestellt:

In Sutton on Trent (Nottinghamshire).
Photo © Richard Croft (cc-by-sa/2.0)

In Newbury (Berkshire).
Photo © Jaggery (cc-by-sa/2.0)

In Henley-in-Arden (Warwickshire).
Photo © P L Chadwick (cc-by-sa/2.0)

In Lyme Regis (Dorset).
Photo © Neil Owen (cc-by-sa/2.0)

In Borrowash (Derbyshire).
Photo © David Lally (cc-by-sa/2.0)

…und eine ganz andere Interpretation des Namens.
Photo © Oast House Archive (cc-by-sa/2.0)

Siehe auch meinen Blogeintrag über einen meiner Lieblingspubs: The Nags Head in Great Missenden (Buckinghamshire).

Published in: on 31. Januar 2024 at 02:00  Kommentar verfassen  

Pubnamen – The Moon and Sixpence

The Moon and Sixpence in Clevedon (Somerset).
Eigenes Foto.

Bei einem Spaziergang kürzlich zur Pier von Clevedon, südlich von Bristol in Somerset, kam ich an einem Pub vorbei, dessen Schild mir sofort ins Auge fiel, es war The Moon and Sixpence, von dessen Terrasse aus man einen schönen Blick auf die Mündung des River Severn hat. Dieser Pub ist nicht der einzige in England mit diesem außergewöhnlichen Namen. Es gibt da unter anderem noch einen in Hanwell bei Banbury in Oxfordshire, einen Wetherspoon-Pub in Hatch End im Westen Londons und es gab einen in Glossop in Derbyshire.

Ein weiterer (mittlerweile geschlossener) Pub in Tintern in der Grafschaft Monmouthshire in Wales änderte seinen Namen von The Mason’s Arms in The Moon and Sixpence nachdem der berühmte Schriftsteller Somerset Maugham dort zu Gast war, Autor des Romans „The Moon and Sixpence“ (dt. „Silbermond und Kupfermünze“), den er im Jahr 1919 veröffentlichte.

Was hat nun der Mond mit dem Sixpence-Geldstück zu tun? Da gibt es nun wieder mehrere Erklärungsversuche wie: Wenn man seine Augen nur auf dem Boden hat, um vielleicht eine Münze finden, vergisst man, nach oben zu schauen und den wunderbaren Mond zu bewundern. Oder: Sehnt man sich an einen anderen Ort (wie zum Beispiel den Mond) so übersieht man die am Boden liegende Münze (sieh, das Gute liegt so nah).

Der englische Jazzmusiker Ray Noble (1903-1978) hat einmal ein Stück mit dem Titel „We’ve Got the Moon and Sixpence“ komponiert, das von Al Bowlly (1898-1941) gesungen wurde.

In Hanwell in Oxfordshire.
Photo © David P Howard (cc-by-sa/2.0)

Der ehemalige Pub in Glossop in Derbyshire, der mittlerweile in Victoria Lounge umbenannt worden ist. Photo © David Lally (cc-by-sa/2.0)

In Hatch End im Westen Londons.
Photo © Stacey Harris (cc-by-sa/2.0)

Leider ist auch dieser „Moon and Sixpence“ in Tintern in Monmouthshire geschlossen worden.
Photo © Jaggery (cc-by-sa/2.0)

Published in: on 5. Januar 2024 at 02:00  Kommentar verfassen  

Pubnamen – Elephant and Castle

Schild an der Cutlers‘ Hall an der Londoner Warwick Lane, dort wo die Gilde der Messerhersteller residiert.
Photo: Elisa.rolle.
Creative Commons 4.0

Warum gibt es in England eigentlich so viele Pubs mit dem Namen „Elephant and Castle“? Mir ist in England noch nie ein Dickhäuter auf der Straße begegnet, woher stammt also dieser Name? Wie so oft gibt es auch hierzu unterschiedliche Theorien. Eine ist, dass er sich von La Infanta da Castilla ableitet; so wurden mehrere spanische Prinzessinnen genannt wie zum Beispiel Eleonore von Kastilien. Infanta=Elephant, Castilla=Castle. Theorie Nummer 2: Das Wappen der Worshipful Company of Cutlers, die Gilde der Messerhersteller, zeigt seit 1622 einen Elefanten, der eine Sänfte trägt, die die Form einer Burg hat. Da die Messergriffe früher häufig aus Elfenbein hergestellt wurden, liegt eine Beziehung also nahe.

Wie auch immer, sehen wir uns einmal einige Pubschilder mit diesem Namen an.

In Hurst bei Twyford in Berkshire.
Eigenes Foto.

In Thurlaston in Leicestershire.
Photo © JThomas (cc-by-sa/2.0

In Dawley in Shropshire.
Photo © Ian S (cc-by-sa/2.0)

In Totton in Hampshire.
Photo © Maigheach-gheal (cc-by-sa/2.0)

In Telford in Shropshire.
Photo © JThomas (cc-by-sa/2.0)

Published in: on 6. Dezember 2023 at 02:00  Kommentar verfassen  

Pubnamen – Lord Nelson… in Bildern

In Blandford Forum (Dorset). Photo © Maigheach-gheal (cc-by-sa/2.0)

Horatio Nelson, 1. Viscount Nelson, Herzog von Bronte (1758-1805) ist einer der größten Helden der britischen Geschichte, dessen Leben auf seinem Schiff HMS Victory bei der Schlacht von Trafalgar 1805 ein Ende fand. Der in Burnham Thorpe in der Grafschaft Norfolk geborene, heute oft meist nur kurz Lord Nelson genannte hohe Marineoffizier gilt als einer der berühmtesten Kommandeure aller Zeiten. So verwundert es nicht, dass es keine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens in Großbritannien gibt, die häufiger auf Pubschildern verewigt worden ist als er, ob nun als Lord Nelson, Admiral Nelson oder in anderer Form. Ich habe einmal einige dieser Pubschilder zusammengestellt.

In Besthorpe (Nottinghamshire).
Photo © Maigheach-gheal (cc-by-sa/2.0)

Im Londoner Stadtteil Hounslow.
Photo © Robin Webster (cc-by-sa/2.0)

In Benington (Lincolnshire).
Photo © JThomas (cc-by-sa/2.0)

In Warwick (Warwickshire).
Photo © P L Chadwick (cc-by-sa/2.0)

In Kingston-upon-Hull (East Riding of Yorkshire).
Photo © JThomas (cc-by-sa/2.0)

In Tonbridge (Kent).
Photo © Oast House Archive (cc-by-sa/2.0)

Published in: on 23. Oktober 2023 at 02:01  Kommentar verfassen  

Pubnamen – Halfway House…im Bild

In Droylsden (Greater Manchester).
Photo © P L Chadwick (cc-by-sa/2.0)

Laut der englischen Wikipedia ist ein Halfway House ein „institute for people with criminal backgrounds or substance use disorder problems to learn (or relearn) the necessary skills to re-integrate into society and better support and care for themselves“. Warum gibt es dann in England Pubs, die diesen Namen tragen? Wie passt das zusammen? Es gibt aber noch eine weitere Definition, nach dem Collins Dictionary, und zwar „a place to rest midway on a journey„, und das trifft es natürlich als Erklärung für den Pubnamen wesentlich besser. Die Halfway House Inns waren an Landstraßen gelegene Gasthäuser, die den Reisenden als Zwischenstopps dienten.

Ich habe heute einige Pubschilder zusammengetragen, die als Beispiel für Halfway House Pubs oder Inns dienen sollen.

Bei Brenchley in Kent, östlich von Royal Tunbridge Wells.
Photo © Oast House Archive (cc-by-sa/2.0)

In Childer Thornton bei Ellesmere Port in Cheshire.
Photo © JThomas (cc-by-sa/2.0)

In Whitworth in Lancashire.
Photo © JThomas (cc-by-sa/2.0)

In Royton bei Oldham (Greater Manchester).
Photo © JThomas (cc-by-sa/2.0)

In Polbathic in Cornwall, westlich von Plymouth.
Photo © JThomas (cc-by-sa/2.0)

In Horbury in West Yorkshire.
Photo © JThomas (cc-by-sa/2.0)

Published in: on 16. September 2023 at 02:00  Kommentar verfassen  

Pubnamen – Live and Let Live…im Bild

Bei Neen Sollars in Shropshire.
Photo © Philip Halling (cc-by-sa/2.0)

Dem eigenen Körper war er strenge; Dem Soldaten ließ er vieles passieren, Und gings nur nicht aus seiner Kassen, Sein Spruch war: leben und leben lassen“ so heißt es in Friedrich Schillers „Wallensteins Lager„, und gemeint damit ist der Heerführer Johann T’Serclaes von Tilly, der seinen Soldaten im Dreißigjährigen Krieg einige Freiheiten gestattete, solange er selbst keine Probleme damit bekam.

Der Spruch „Leben und leben lassen“ beziehungsweise „Live and Let Live“ ist auch fest in der englischen Sprache integriert und zum Namen einiger Pubs in England geworden. In der Mitte des 19. Jahrhunderts soll der Pubname erstmals aufgekommen sein, so mein „Dictionary of Pub Names“. Wie der Name jeweils von den verantwortlichen Landlords interpretiert worden ist, zeigen diese Bilder von Pubschildern.

In Downham Market (Norfolk). Fuchs und Jäger in trauter Eintracht.
Photo © Adrian S Pye (cc-by-sa/2.0)

In Harpole (Northamptonshire). Ob in diesem Pub wohl Hähnchen serviert werden? Ja leider, ich habe mich informiert. Es gibt hier „Roast Breast of Chicken“, was mit dem Pubnamen und Pubschild nicht so ganz in Übereinstimmung steht.
Photo © Oast House Archive (cc-by-sa/2.0)

Bei Linley Green (Herefordshire). Auf diesem Schild hingegen ist alles stimmig…zumindest im Augenblick. Siehe dazu meinen speziellen Blogeintrag.
Photo © P L Chadwick (cc-by-sa/2.0)

In Pegsdon (Bedfordshire).
Photo: Peter O’Connor.
Creative Commons 2.0

In West Kensington (London). Dem Landlord dieses farbenfrohen Pubs ist für sein Pubschild leider nichts Besseres eingefallen als nur den Spruch darauf anzubringen.
Photo: Ewan-M.
Creative Commons 2.0

Published in: on 2. August 2023 at 02:00  Comments (2)  

Pubnamen – The Dolphin…im Bild

In Milton on Stour (Dorset).
Photo © Maigheach-gheal (cc-by-sa/2.0)

Der Delfin ist ein hochintelligentes und sehr beliebtes Lebewesen, heißt es doch, dass diese Tiere schon etliche Menschen gerettet haben sollen. Die Royal Navy benannte Schiffe nach ihnen, in vielen Wappen tauchen Delfine auf, also warum sollten nicht auch Pubs nach ihnen genannt und auf ihren Schildern dargestellt werden? Ich habe hier einige Beispiele zusammengestellt, auf denen diese Delphinidae, wie sie die Zoologen nennen, abgebildet sind.

In Newbury (Berkshire).
Photo © Jaggery (cc-by-sa/2.0)

In Lydd (Kent).
Photo © Jaggery (cc-by-sa/2.0)

In Swindon (Wiltshire).
Photo © Jaggery (cc-by-sa/2.0)

In Hursley (Hampshire).
Photo © JThomas (cc-by-sa/2.0)

In der City of London.
Photo © Mike Quinn (cc-by-sa/2.0)

Published in: on 29. Juni 2023 at 02:00  Kommentar verfassen  

Pubschilder auf denen Hunde im Mittelpunkt stehen

In East Stourmouth (Kent).
Photo © Oast House Archive (cc-by-sa/2.0)

Hunde erfreuen sich auch in England sehr großer Beliebtheit, so liegt es auf der Hand, dass zahlreiche Pubs hundebezogene Namen führen, möglicherweise, um Zwei- und Vierbeiner gemeinsam in die Gasthäuser zu locken. Über dog-friendly pubs habe ich in meinem Blog schon einmal geschrieben und auch Englands hundefreundlichsten Pub in Grundisburgh in Suffolk vorgestellt, der selbstverständlich The Dog heißt. Der häufigste hundebezogene Pubname in Großbritannien ist The Greyhound, gefolgt von Fox and Hounds und Hare and Hounds, von denen es jeweils mehr als hundert gibt.

Heute habe ich einmal einige Pubschilder herausgesucht, auf denen Hunde zu sehen sind.

In Minehead (Somerset).
Photo © Maigheach-gheal (cc-by-sa/2.0)

In Houghton-le-Side bei Darlington (County Durham).
Photo © Maigheach-gheal (cc-by-sa/2.0)

In Stockport (Greater Manchester).
Photo © Gerald England (cc-by-sa/2.0)

In Malmesbury (Wiltshire).
Photo © Neil Owen (cc-by-sa/2.0)
Siehe dazu auch meinen Blogeintrag.

In Syson (Leicestershire).
Photo © Alan Murray-Rust (cc-by-sa/2.0)

In Crays Hill (Essex).
Photo © JThomas (cc-by-sa/2.0)

In Great Harwood (Lancashire).
Photo © JThomas (cc-by-sa/2.0)

In Warton (Warwickshire).
Photo © JThomas (cc-by-sa/2.0)

Published in: on 31. Mai 2023 at 02:00  Comments (1)  

Pubnamen – The Marquis of Granby…im Bild

Der Marquis of Granby nach einem Gemälde von Joshua Reynolds.
This work is in the public domain

John Manners, the Marquis of Granby, lebte von 1721 bis 1770. Er war Oberbefehlshaber der britischen Truppen während des Siebenjährigen Kriegs und erfreute sich bei seinen Truppen großer Beliebtheit. Er hatte keine Probleme damit, Kavallerieattacken auf die Gegner an vorderster Front selbst anzuführen, und das kam bei seinen Soldaten gut an.
Warum aber wurden so viele Pubs in England nach ihm benannt? Ganz einfach, er verhalf vielen seiner Soldaten, wenn sie die Armee verlassen hatten, Gastwirte zu werden, und diese wiederum bedankten sich dafür, indem sie ihre Gasthöfe nach ihrem früheren Befehlshaber benannten. Hier sind einige typische Pubschilder zu sehen.

In Wellingore in Lincolnshire.
Photo © Richard Croft (cc-by-sa/2.0)

In Hessle im East Riding of Yorkshire.
Photo © David Wright (cc-by-sa/2.0)

In Knaresborough in North Yorkshire.
Photo © Ian S (cc-by-sa/2.0)

In Colchester in Essex.
Photo © Mike Quinn (cc-by-sa/2.0)

In Bamford in Derbyshire.
Photo © Terry Robinson (cc-by-sa/2.0)

Published in: on 12. Mai 2023 at 02:00  Kommentar verfassen  

Pubnamen – The Green Man…im Bild

Dem Green Man begegnet man in England häufig; über diese mysteriöse Figur habe ich in meinem Blog bereits berichtet, so möchte ich mich heute nur auf Pubs mit diesem Namen beschränken und einige besonders prägnante Pubschilder zeigen. Die Schildermaler konnten ihre Fantasie walten lassen und zum Ausdruck bringen wie sie sich den Grünen Mann vorstellen. Auf den sehr interessanten Webseiten „The Company of the Green Man“ werden alle Pubs in England, nach Grafschaften sortiert, gelistet, die diesen Namen tragen.

Im Londoner Stadtteil Soho. Photo © Natasha Ceridwen de Chroustchoff (cc-by-sa/2.0)

In Scamblesby in Lincolnshire. Photo © JThomas (cc-by-sa/2.0)

In Grantchester in Cambridgeshire. Photo © JThomas (cc-by-sa/2.0)

Eine ganz andere Variante in Six Mile Bottom in Cambridgeshire. Photo © Stefan Czapski (cc-by-sa/2.0)

In der Nähe von Syresham in Northamptonshire. Photo © Ian Paterson (cc-by-sa/2.0)

In Fownhope in Herefordshire. Photo © Jaggery (cc-by-sa/2.0)

Published in: on 22. April 2023 at 02:00  Kommentar verfassen  

Pubnamen – The Hope and Anchor…im Bild

Royal Leamington Spa (Warwickshire).
Photo © P L Chadwick (cc-by-sa/2.0)

Gelegentlich sieht man bei Reisen durch England Pubs, die den Namen The Hope and Anchor tragen, mit einem Wirtshausschild, das die Kombination der beiden Wörter bildlich auf unterschiedliche Art umsetzt. Gibt es da vielleicht einen maritimen Zusammenhang? Oder einen religiösen? Letzteres ist richtig, denn in der christlichen Symbolik steht der Anker für die Hoffnung, nachzulesen in der Bibel im Brief an die Hebräer 6:19, wo steht „Diese Hoffnung ist für uns ein sicherer und fester Anker, der hineinreicht in den himmlischen Tempel, bis ins Allerheiligste hinter dem Vorhang („We have this as a sure and steadfast anchor of the soul, a hope”).

Mein „Dictionary of Pub Names“ hat noch eine weitere mögliche Erklärung: Der Reserveanker von Schiffen wurde manchmal auch als „The hope anchor“ bezeichnet.

Wie das die Pubschildermaler umgesetzt haben, möchte ich in den folgenden Bildern zeigen.

Eine etwas eigenwillige Auslegung des Pubnamens: In Stourport-on-Severn (Worcestershire).
Photo © P L Chadwick (cc-by-sa/2.0)

In Ross-on-Wye (Herefordshire).
Photo © Jaggery (cc-by-sa/2.0)

In Southstoke (Somerset).
Photo © Maigheach-gheal (cc-by-sa/2.0)

In Ferriby Sluice (Lincolnshire).
Photo © Graham Hogg (cc-by-sa/2.0)

Und hier ist der Name einmal andersherum geschrieben. In Salisbury (Wiltshire).
Photo © Maigheach-gheal (cc-by-sa/2.0)

Published in: on 14. März 2023 at 02:00  Comments (2)  

Ungewöhnliche Pubnamen – The Five Miles From Anywhere No Hurry Inn in Upware (Cambridgeshire)

Photo © Hugh Venables (cc-by-sa/2.0)

Der Pub in England mit dem längsten Namen ist der The Old Thirteenth Cheshire Astley Volunteer Rifleman Corps Inn in Stalybridge (Greater Manchester) und steht im Guinness Book of Records (siehe dazu meinen Blogeintrag). Einen auch sehr ungewöhnlichen langen Namen trägt ein Pub in Upware, einem Dörfchen in Cambridgeshire: The Five Miles From Anywhere No Hurry Inn.

Das Gasthaus ist noch nicht so alt, es wurde 1995 in Betrieb genommen und liegt südlich der Kathedralenstadt Ely, direkt am River Cam. Die Wiesen des Pubs reichen bis ans Ufer des Flusses, an dem es eigene Anlegestellen gibt, an denen gern Narrowboats oder andere Schiffe festmachen, deren Eigner sich dann im The Five Miles stärken. 72 Stunden dürfen die Boote hier maximal liegen, auf der anderen Flussseite 48 Stunden.

An dieser Stelle gibt es schon seit dem 18. Jahrhundert einen Pub, erst hieß er The Black Swan, dann The Lord Nelson; der heutige lange Name wurde schon im 19. Jahrhundert verwendet. Nachdem ein Brand das ursprüngliche Gebäude in den 1950er Jahren komplett zerstörte, erbaute man Anfang der 1980er ein neues, in das dann 1995 der Pub einzog und den ehemaligen Namen The Five Miles From Anywhere No Hurry Inn verwendete. Hier soll man sich also Zeit lassen und in Ruhe sein Pint trinken und vielleicht dazu noch ein No Hurry Lamb essen.

Five Miles From Anywhere No Hurry Inn
Old School Lane
Upware
Ely, Cambridgeshire, CB7 5ZR 

Photo © Rose and Trev Clough (cc-by-sa/2.0)
Published in: on 25. Oktober 2022 at 02:00  Comments (1)  

The Taggy Man in Kirkby Stephen (Cumbria)

Photo © JThomas (cc-by-sa/2.0)

Kirkby Stephen ist eine kleine Markstadt an der A685 in der Grafschaft Cumbria, die sich damit brüsten kann, den einzigen Pub im Königreich zu haben, der den Namen The Taggy Man trägt. Es ist ein Free House an der Market Street, dessen Pubschild einen etwas gefährlich aussehenden Mann mit einem Hut zeigt, eben den Taggy Man. Sehr nett finde ich den Hinwies „Dogs are very welcome with well behaved owners“. Was hat es nun mit dem Taggy Man auf sich?

Die Gemeindekirche von Kirkby Stephen, auch The Cathedral of the Dales genannt, verfügt über ein Glocke, die Taggy Bell heißt. Diese Glocke läutet jeden Abend um 20 Uhr achtmal, um die Uhrzeit anzuzeigen, anschließend aber noch weitere Male und zwar für jeden Tag des jeweiligen Monats einmal. Das abendliche 8 Uhr-Läuten bedeutete früher, dass ab jetzt alle Kinder zuhause sein sollten, wenn nicht, würde sie der Taggy Man holen. „Taggy“ entsprach dem Wort „Curfew“, also Sperrstunde. Ich glaube nicht, dass heute alle Kinder und Teenager von Kirkby Stephen beim Läuten dieser Glocke in Scharen nach Hause strömen. Hier ist ein sehr gruseliger Film über diesen Taggy Man.

Der Pub, der vorher The White Lion hieß, serviert übrigens ein Bier, das ausschließlich für ihn gebraut wird, Taggy Blonde von der Kirky Lonsdale Brewery, knapp 40 Kilometer von Kirkby Stephen entfernt, deren Produktpalette unter anderem auch noch Pennine Ambler, Singletrack und Unbeetable umfasst.

Dieser Film zeigt einen Rundgang durch Kirkby Stephen.

The Taggy Man
4 Market St
Kirkby Stephen
Cumbria

Photo © JThomas (cc-by-sa/2.0)
Die Parish Church von Kirkby Stephen in Cumbria.
Photo © Bikeboy (cc-by-sa/2.0)
Published in: on 16. Mai 2022 at 02:00  Kommentar verfassen  

The Butt and Oyster – Ein Pub mit einer ungewöhnlichen Namenszusammenstellung in Pin Mill (Suffolk)

Photo © Adrian S Pye (cc-by-sa/2.0)

Als ich zum ersten Mal den Pubnamen The Butt and Oyster in Pin Mill in Suffolk hörte, fragte ich mich, wie wohl das Pubschild aussehen würde. Das Hinterteil und die Auster, wie kann man das denn miteinander kombinieren? Als ich das Schild dann schließlich sah, merkte ich, dass ich da etwas übersehen hatte. Für das Wort „butt“ gibt es eine Fülle von ganz unterschiedlichen Bedeutungen in der englischen Sprache, und butt=Hintern wird mehr im Amerikanischen verwendet. Also: Das Pubschild zeigt einen mit einer weißen Decke versehenen Tisch auf dem ein volles Glas Bier und ein Teller mit einer Auster zu sehen ist, dahinter steht ein großes Holzfass und dahinter ist ein Fluss mit Booten zu sehen. Das Fass ist der Schlüssel zur Erklärung des Pubnamens, denn „butt“ bedeutet auch „großes Fass„. Mein zuverlässiges „Dictionary of Pub Names“ meint dazu „Probably a reference to oysters which were packed in butts or barrels for despatch„, fügt aber noch zwei weitere Möglichkeiten hinzu. „Butt“ ist auch der Name eines Plattfisches, was ja gut zur Auster passen würde, beziehungsweise nennt man so die Zielscheiben beim Bogenschießen, „archery butts„, von denen in der Nähe des Pubs einige aufgestellt gewesen sein sollen.

Der Landlord des The Butt and Oyster hat aber klar Stellung bezogen und sich für die Variante mit dem Fass entschieden.

Der Pub liegt in dem winzigen Dorf Pin Mill direkt am Ufer des River Orwell. Der Roman „We Didn’t Mean to Go to Sea“ (dt. „Die unfreiwillige Seefahrt“), ein Kinderbuch aus dem Jahr 1937 des Schriftstellers Arthur Ransome, aus der Serie „Swallows and Amazons“, spielt zum Teil in Pin Mill und in diesem Pub, ebenso der Nachkriegsfilm „Ha’penny Breeze“ aus dem Jahr 1950.

Photo © Adrian S Pye (cc-by-sa/2.0)
Der River Orwell bei Pin Mill.
Photo © Roger Jones (cc-by-sa/2.0)
Published in: on 12. April 2022 at 02:00  Comments (1)  

The Flying Childers Inn in Stanton-in-Peak (Derbyshire) – Ein Pub, in dem sich nicht nur Menschen wohlfühlen

Photo © John Slater (cc-by-sa/2.0)

Wenn ich ein Hund wäre und Herrchen und Frauchen mich mit auf eine Urlaubsreise nach England nehmen würden, dann würde ich darauf bestehen, in den Peak District in ein Dörfchen namens Stanton-in-Peak zu fahren und dort den Pub The Flying Childers aufzusuchen. Warum? Weil Richard und Sophie, die das Gasthaus leiten, innerhalb der Great British Pub Awards als hundefreundlichster Pub von ganz Großbritannien ausgezeichnet wurde. Menschen mögen dieses Haus aber auch sehr, vor allem diejenigen, die eine Schwäche für ganz ursprüngliche Pubs haben. The Flying Childers Inn hat auch da etwas zu bieten, er wurde 2019 zum Unspoilt Pub of the Year gekürt.

Auf die hier immer willkommenen Vierbeiner warten beispielsweise selbstgemachte Hundekuchen und ein Canine Menu, das sie verspeisen können, während sich die Zweibeiner an einem Toasted Ciabatta und einem Bier aus der Eyam Brewery gütlich tun. Eyam ist ein Dorf in Derbyshire, das während der Schwarzen Pest 1665 stark dezimiert wurde (siehe dazu meinen Blogeintrag). Die Biere aus der Brauerei nehmen darauf Bezug und heißen Black Death, Quarantine, All Fall Down, Eyam Plague und Bubonic Orange. Der Pub hält sogar ein spezielles Bier für Hunde (alkoholfrei!) vorrätig, das passenderweise Bottom Sniffer heißt.
Hier ist ein Film über das Gasthaus.

Noch ein Wort zum Namen des Pubs. The Flying Childers war das berühmteste Rennpferd des 18. Jahrhunderts, das dem zweiten Duke of Devonshire gehörte. Sein Züchter war Colonel Leonard Childers.

The Flying Childers Inn
Main Road
Stanton in Peak
Matlock
DE4 2LW

The Flying Childers. Gemälde von James Seymour (1702-1752).
This work is in the public domain.

Pubschilder – The Royal Oak in Burford (Oxfordshire)

Eigenes Foto

Burford (Oxfordshire) in den Cotswolds ist ein recht lebhafter und sehr attraktiver Ort. Die Parkplätze an der Hauptstraße sind fast immer belegt, aber es gibt einen großen nahegelegenen Zentralparkplatz von dem man in etwa vier Minuten zu der steilen High Street kommt. Auf dem Weg dorthin liegt in einer ruhigen Nebenstraße „The Royal Oak„, ein Pub mit Restaurant und auch zwei Zimmern.

„The Royal Oak“ ist einer der häufigsten Namen für britische Pubs. Charles II flüchtete nach der Schlacht von Worcester 1651 nach Boscobel Wood, wo er sich vor seinen Verfolgern auf einer Eiche versteckte. Diese Royal Oak ist Namensgeberin für unzählige Pubs mit unterschiedlichen Pubschildern.
Das Schild vor der Burforder königlichen Eiche fand ich besonders gut gelungen. Damals muss aber doch erheblich mehr Laub an der Eiche gewesen sein, sonst hätten die Häscher den armen Charles bestimmt gesehen.

An der High Street in Burford gibt es weitere sehr schöne Pubs; wer es aber ein wenig ruhiger haben möchte, ist mit der „Royal Oak“ in der Witney Road gut bedient.

The Royal Oak
26 Witney Road
Burford
Oxfordshire
OX18 4SN

Die steile High Street von Burford (Oxfordshire) an einem Samstagvormittag. – Eigenes Foto.
Published in: on 20. November 2021 at 02:00  Kommentar verfassen  

Pubschilder – The Shroppie Fly in Audlem (Cheshire)

Photo © Roger Kidd (cc-by-sa/2.0)

Wir bleiben heute noch einmal in Audlem in der Grafschaft Cheshire, wo wir uns gestern schon aufhielten. In dem Blogpost erwähnte ich die drei Pubs von Audlem, darunter The Shroppie Fly, dessen Pubschild ich heute vorstellen möchte.

The Shroppie Fly ist ein ungewöhnlicher Name, der in Zusammenhang mit dem Shropshire Union Canal steht, der auch kurz nur Shroppie genannt wird. Wer gern mit seinem Boot Schleusen befährt, der wird auf diesem Kanal glücklich, denn davon gibt es jede Menge. Bei Audlem allein gibt es eine Strecke von 15 Schleusen auf knapp drei Kilometern, die einen Höhenunterschied von fast 30 Metern ausgleichen.

Bei Schleuse Nummer 13 liegt The Shroppie Fly, direkt am Kanal mit Außensitzplätzen, von wo aus die Gäste die Manöver der Narrowboats beobachten können. Die sogenannten „fly-boats“ waren in der Zeit von 1850 bis 1920 die Lastesel auf den Kanälen. Tagaus, tagein zogen die Narrowboats vollbeladen ihre Bahnen; die Shropshire Fly genannten Boote waren damals die Stars unter den Frachtschiffen..

Unser Pub, der nach diesen Booten benannt worden ist, zeigt ein solches auf seinem Schild, direkt vor dem Gasthof und dem daneben stehenden Gebäude, der Audlem Mill, in der heute eine Art Souvenirladen untergebracht ist.

Das Pubgebäude war einmal ein Warenlager der Liverpool & Birmingham Canal Company und wurde erst 1975 in ein Gasthaus umgewandelt.

The Shroppie Fly
Audlem Wharf

Shropshire Street
Audlem, Cheshire, CW3 0DX

Photo © Roger Kidd (cc-by-sa/2.0)
Published in: on 4. August 2021 at 02:00  Kommentar verfassen  

The NoBody Inn in Doddiscombsleigh (Devon) – Das Wirtshaus am Dartmoor

Photo © Kate Jewell (cc-by-sa/2.0)

Doddiscombsleigh is ein Dörfchen am Ostrand des Dartmoors in der Grafschaft Devon; hier steht der NoBody Inn. Man beachte die Schreibweise: Es heißt nicht Nobody Inn, sondern NoBody Inn, was sich auf einen Zwischenfall aus früheren Zeiten bezieht, in dem ein toter Gastwirt involviert gewesen sein soll.
Ein hübsches direkt an der Außenwand angebrachtes Schild ziert den Gasthof, das einen Mann in elisabethanischer Tracht zeigt, der an die Tür eines Hauses klopft, während sein schwarzes Pferd auf ihn wartet. Vielleicht begehrt der Mann Einlass in das Gasthaus, weil er hungrig und durstig ist?

Ihn würde im NoBody Inn eine riesige Auswahl an Whiskies erwarten, rund 240 verschiedene Sorten stehen den Gästen zur Verfügung, darüber hinaus auch noch die selbe Zahl an Weinen. Da es sich hier um ein Free House handelt, kann sich der Wirt seine Biere selbst aussuchen. Der Küchenchef legt bei der Zubereitung seiner Speisen Wert darauf, dass die Produkte möglichst aus der Region stammen.

Seit 1838 wird das Haus schon als Pub verwendet, davor diente es als Gemeindehaus für die Kirche; erbaut wurde es im 17. Jahrhundert.

Vor vier Jahren erhielt der NoBody Inn die Auszeichnung „Inn of the Year 2017“ des Good Hotel Guides; der Automobilclub AA verlieh ihm eine Rosette für seine sehr gute Küchenleistung.

The NoBody Inn
Doddiscombsleigh
Exeter
Devon EX6 7PS

Photo © Maigheach-gheal (cc-by-sa/2.0)
Published in: on 12. Juni 2021 at 02:00  Comments (2)  

Grantham in Lincolnshire Teil 2: The Beehive

Photo © David Hallam-Jones (cc-by-sa/2.0)

In Margaret Thatchers Geburtsort Grantham in Lincolnshire gibt es in der Straße Castlegate einen Pub aus dem 16. Jahrhundert, dessen „Schild“ außergewöhnlich ist. Statt eines gemalten Schildes weist dort in einem Baum direkt vor der Eingangstür ein Bienenkorb auf den Pubnamen The Beehive hin und darin wohnt sogar ein richtiges Bienenvolk. Ich meine, das ist einmalig in ganz Großbritannien. Die Linde ist der einzige Baum in diesem Teil der Castlegate und der Bienenkorb soll mindestens schon seit 1830 in ihrem Geäst angebracht sein. Unter diesem kuriosen Pubschild ist eine Plakette mit diesem Vers zu finden:

Stop Traveller! This wondrous sign explore
And say, when thou has viewed it o’er,
Grantham, now two rarities are thine:
A lofty steeple and a living sign

Der Hinweis auf den „lofty steeple“ bezieht sich auf die Kirche St Wulfram’s, die am anderen Ende der Straße zu finden ist, und deren Kirchturmspitze 86 Meter in die Höhe ragt, womit sie auf der Rangliste der höchsten Kirchtürme des Landes auf Platz 6 steht.

Die fleißigen Bienen produzieren etwa 30 Pfund Honig pro Jahr, der im Gasthaus auch verwendet wird.
Direkt gegenüber vom Beehive steht ein Konkurrenz-Pub, der nach der Straße benannt ist: The Castlegate, übrigens mit einem „richtigen“ gemalten Pubschild, das den Kirchturm von St Wulfram’s zeigt.

Hier ist ein kleines Porträt der Bienen.

The Beehive
10/11 The Castlegate
Grantham NG31 6SE

Photo © Russel Wills (cc-by-sa/2.0)
„A lofty steeple“: St Wulfram’s.
Photo © Colin Park (cc-by-sa/2.0)

Published in: on 23. Mai 2021 at 02:00  Comments (1)  

Pubschilder – The Botolph’s Bridge Inn in West Hythe (Kent)

Photo © Ian S (cc-by-sa/2.0)

Das Pubschild des Botolphs Bridge Inn in West Hythe in Kent ist eigentlich nicht sehr einladend, zeigt es doch unheimliche Mönche, die einen Sarg transportieren. Im Sarg liegt der Mönch St. Botolph (der im 7. Jahrhundert lebte), und seine sterblichen Überreste werden auf ein Boot getragen, das ihn an einen sicheren Ort bringen soll, wo ihn die marodierenden Dänen nicht finden können.

Ein interessantes Pubschild, das es ihn dieser Form wohl kein zweites Mal gibt.
Der Pub hat alles zu bieten, was man von einem traditionellen Gasthaus erwartet: Einen schönen Biergarten für den Sommer und Kaminfeuer für die kalten Wintertage. Man kann hier Lunch und Dinner bekommen (es gibt ein umfangreiches Angebot an Speisen) oder einfach nur ein Pint zu sich nehmen.
Eine gute Adresse, wenn man den Eurotunnel durchquert hat, und in westlicher Richtung einen netten Pub zum Mittagessen sucht.

Botolphs Bridge Inn
Botolphs Bridge Road
West Hythe
Kent
CT21 4NL

Das Buch zum Artikel:
D.S. Pepper: Botolph. Earlsgate Publishing 2010. 400 Seiten. ISBN 9780956750808.
D.S. Pepper ist ein Autor, der in der Nähe wohnt, in Folkestone. Hier ist eine Leseprobe des Autors im Film.

Photo © Ian S (cc-by-sa/2.0)
Published in: on 11. Mai 2021 at 02:00  Comments (8)  

Pubnamen – The Saracens Head

In Highworth (Wiltshire).
Photo © P L Chadwick (cc-by-sa/2.0)

Immer mal wieder findet man auf Reisen durch England Pubs, die den Namen „The Saracens Head“ (manchmal auch mit Apostroph geschrieben) tragen mit dem dazu passenden Pubschild, das den Kopf eines fremdländischen Mannes zeigt. Sarazenen war die Bezeichnung für Araber im Mittelalter, speziell zu den Zeiten der Kreuzzüge. Wie kam/kommt es nun dazu, dass Pubs nach ihnen benannt wurden/werden?

Da gibt es eine Theorie, die in „The Wordsworth Dictionary of Pub Names“ (Wordsworth Classics 2006) zu finden ist. Adelsfamilien, deren Mitglieder an den Kreuzzügen teilgenommen hatten, integrierten den Kopf eines Sarazenen in ihr Wappen und von da aus gelangte der Name und der Kopf auf die Wirtshausschilder.
Eine andere Variante bietet Tom Quinn in seinem Buch „London’s Truly Strangest Tales“ (Portico 2017; das Buch werde ich in der nächsten Zeit in meinem Blog vorstellen) an. Demnach sollen Soldaten, die von misslungenen Kreuzzügen wieder in ihr Heimatland zurückkehrten und keine neue Arbeit fanden, sich als Gastwirte niedergelassen haben. Und da es ihnen irgendwie peinlich war, dass sie gegen die Sarazenen nichts ausrichten konnten, ließen sie ihre Pubschilder mit furchteinflößenden Köpfen von Vertretern dieses Volkes verzieren, nach dem Motto, wer kann gegen diese Monster schon gewinnen? Ob das die Daheimgebliebenen wohl glaubten? Hätte es damals schon das Internet gegeben, eher nicht; so aber konnten die Ex-Crusader im nachhinein ihre Niederlage der heimischen Bevölkerung verständlich machen.

Variante 3: Manche Kreuzzügler brachten als „Souvenir“ den abgeschlagenen Kopf eines Sarazeners mit nach Hause, den sie ausstellten und jedermann zeigten, der sich daran ergötzen wollte. Um dabei noch etwas Geld zu verdienen, boten die geschäftstüchtigen Rückkehrer Erfrischungen an, und das Haus wurde dann folglich „Saracen’s Head“ genannt.

Einen Pub namens Saracens Head, den in Wolterton in Norfolk, habe ich in meinem Blog schon vorgestellt; dessen Pubschild ist allerdings eher untypisch. Hier sind weitere Beispiele:

In Hogsthorpe (Lincolnshire).
Photo © JThomas (cc-by-sa/2.0)

In Halsall (Lancashire)
Photo © Ian S (cc-by-sa/2.0)

In Bath (Somerset).
Photo © Maigheach-gheal (cc-by-sa/2.0)

In Saracen’s Head in Lincolnshire (ja, diesen Ortsnamen gibt es tatsächlich).
Photo © JThomas (cc-by-sa/2.0)

 

Published in: on 20. November 2020 at 02:00  Comments (1)  
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Pubschilder – Divers Arms in Herne Bay (Kent)

Über den kleinen Badeort Herne Bay an der Nordküste von Kent schrieb ich in meinem Blog schon einmal in Zusammenhang mit seiner Pier. An der Central Parade, nur wenige Schritte vom Strand entfernt, steht ein Pub, der sich durch sein ungewöhnliches Schild auszeichnet: Divers Arms. Dort, wo andere Pubs in der Regel durch ein gemaltes Schild auf sich aufmerksam machen, hat dieses Gasthaus einen Taucherhelm; eine weitere Kuriosität finden wir direkt unter dem Schild, wo ein Eisbär und eine Robbe zu sehen sind, mit dem hilfreichen Vermerk: „Did You Realise? Follow this sign & ‚tis only 2675 miles to the North Pole„. Wer jetzt nicht das Bedürfnis verspürt, diesem Wegweiser zu folgen und den Originaltieren dort oben im hohen Norden einen Besuch abzustatten, der macht sich stattdessen vielleicht Gedanken, warum an der Stelle, an der üblicherweise Bilder von Royal Oaks oder Red Lions zu finden sind, ein Taucherhelm angebracht ist.

Im Nachbarort Whitstable, berühmt für seine Austern, lebte Anfang des 19. Jahrhunderts ein Mann namens John Deane und der entwickelte damals den ersten Taucherhelm und Taucheranzug. Bei einem Feuer in einem Pferdestall hatte John Deane die großartige Idee, sich den Helm von einer Rüstung zu schnappen und sich dort Luft hineinpumpen zu lassen. Auf diese Weise konnte er trotz des Rauches in den Stall vordringen und die dort eingeschlossenen Pferde retten. Er ließ sich den Helm patentieren unter dem Titel Apparatus or Machines to be worn by Persons entering Rooms or other places filled with Smoke of other Vapour, for the purpose of extinguishing Fire, or extricating Persons or Property therein„. Es dauerte nicht lange bis John Dean auf die Idee kam, diesen Helm auch für Tauchgänge zu verwenden und schon war der Taucherhelm geboren. Der Mann machte sich auch einen Namen dadurch, dass er zum Wrack der Mary Rose hinuntertauchte und von dort unten allerhand Gegenstände ans Tageslicht beförderte.

Divers Arms gehört zur Brauerei Shepherd Neame in Faversham („Britain’s oldest brewer since 1698“), und wenn man dort einkehrt, sollte man vielleicht bei einem Pint Spitfire Golden Ale auf John Deane und seine Erfindung anstoßen.

  Divers Arms
66 Central Parade
Herne Bay, Kent
CT6 5JQ

Das Buch zum Artikel:
John Bevan: The Infernal Diver – Lives of John and Charles Dean, Their Invention of the Diving Helmet And Its First Application  To Salvage, Treasure Hunting. Submex 1996. 327 Seiten. 978-0950824215.

 

Published in: on 30. Juli 2020 at 02:00  Comments (1)  
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Pubschilder – The Rose & Crown in Tilshead (Wiltshire)

Kaum waren Prince William und Kate Middleton verheiratet und zum Duke and zur Duchess of Cambridge geworden, hatte man schon das erste Pubschild mit dem Konterfei der beiden aufgestellt und zwar in Tilshead, einem kleinen Dorf in Wiltshire auf der Salisbury Plain und der Pub heißt „The Rose & Crown„. Ich finde, die beiden sind ganz gut getroffen auf dem Schild. Ich fuhr kürzlich durch Tilshead, das an der A360 liegt. Stonehenge, Avebury und Longleat sind nicht weit entfernt und so bekommt der Pub auch etwas von den Touristenströmen ab, die sich durch Wiltshire ziehen.

Im vorigen Jahr wurde The Rose & Crown für £395 000 an Dr Priya Naraynsingh and Riccardo Grigolo verkauft, renoviert und als Gastropub mit italienischer Küche wieder neu eröffnet.

Meines Wissens ist dies der einzige Pub in Großbritannien, dessen Schild das Konterfei der beiden Cambridges ziert.

The Rose & Crown
High Street
Tilshead
Wiltshire
SP3 4RY
 

Published in: on 17. Januar 2020 at 02:00  Comments (3)  
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Meine Sir Pelham Grenville Wodehouse Trilogie – Teil 2: Empress of Blandings, ein Pub in Hampshire

Eine der denkwürdigen Figuren aus den Romanwelten von P.G. Wodehouse ist Lord Emsworth, der auf seinem Landsitz Blandings Castle lebt und eigentlich nur ein Interesse hat, der Aufzucht von Schweinen und da wiederum steht im Mittelpunkt seine Prachtsau Empress of Blandings, die der verschrobene Lord über alles liebt. Immer wieder taucht die Kaiserin in den humoristischen Romanen des Autors auf, zuerst in „Summer Lightning“ (dt. „Sommerliches Schlossgewitter“) im Jahr 1927 und zuletzt 1977 in dem Romanfragment „Sunset at Blandings„, das nach dem Tod von Wodehouse erschienen ist.

Fährt man am Rand des New Forests auf der A31, parallel zur Autobahn M27 bei dem Dorf Copythorne in Hampshire, entlang findet man dort am Straßenrand einen Pub, der nach Lord Emsworths Sau benannt worden ist: Empress of Blandings. Auf dem Pubschild ist ein Prachtschwein zu sehen, an dem der Lord seine Freude gehabt hätte, im Hintergrund ist Blandings Castle abgebildet. Witzigerweise gehört der Pub der Brauerei Hall & Woodhouse ; siehe dazu meinen Blogeintrag. Einer der Direktoren der Brauerei, ein P.G. Wodehouse-Fan, kam auf die Idee, den Pub so zu nennen, als er von Hall & Woodhouse übernommen wurde, und dann setzte man noch eins drauf und glich den zweiten Teil des Brauereinamens dem des berühmten Schriftstellers auf dem Pubschild an.

Empress of Blandings ist übrigens Mitglied der P.G. Wodehouse Society. Im Pub finden wir jede Menge Wodehouse-Bücher und an den Wänden hängen Hunderte von Bildern, auf denen Schweine abgebildet sind. Obwohl man diese Tiere hier im Pub zu lieben scheint, steht leider „Honey roasted ham“ auf der Speisekarte.

Empress of Blandings
Romsey Road
Copythorne, Hampshire
SO40 2PF

Das Pubschild. Auf diesem Foto ist der Name der Brauerei noch „richtig“ geschrieben.
Photo © Maigheach-gheal (cc-by-sa/2.0)

Pubschilder – The Smoking Dog in Malmesbury (Wiltshire)

Eigenes Foto

Eines meiner Lieblings-Restaurants in Paris, im Hallenviertel am Ende der rue du Pont-Neuf gelegen, heißt „Au Chien Qui Fume“ (Zum rauchenden Hund). Hier habe ich schon mindestens ein dutzendmal zu Mittag und zu Abend gegessen. (Nachtrag vom 04.07.2019: Leider hat sich hier einiges sehr zum Negativen verändert wie ich gerade bei einem Parisbesuch erfahren musste).
In Malmesbury in der Grafschaft Wiltshire traf ich jetzt auf einen Pub, der genauso hieß „The Smoking Dog„. Am Ende der High Street hängt das Pubschild mit dem pfeiferauchenden Hund, der auf das Gasthaus aufmerksam machen soll. Warum der Pub so heißt, konnte ich nicht ausfindig machen, aber ich fand das Schild sehr schön.

Der kleine Barraum des aus dem 17. Jahrhundert stammenden Hauses konnte mich allerdings nicht überzeugen. Ich trank mein Butcombe Best Bitter an einem ungemütlichen großen Holztisch. Weitere Tische dieser Art standen in dem Raum, zum Teil mit an Notebooks arbeitenden Leuten belegt. Man könnte aus diesem Pub, der vor einigen Jahren in einem Pubguide mit „a warm and cozy atmosphere“ beschrieben wurde, erheblich mehr machen. Es gibt wohl im hinteren Teil noch einen weiteren Raum, den ich aber nicht gesehen habe; vielleicht ist es ja dort gemütlicher.

Jedes Jahr im Mai wird hier ein „Sausage and Beer Festival“ durchgeführt, mit über 30 Bier- und 15 verschiedenen Wurstsorten.

The Smoking Dog
62 High Street
Malmesbury, Wiltshire
SN16 9AT
 

Eigenes Foto

„Au Chien Qui Fume“, Zum Rauchenden Hund, in der rue du Pont Neuf in Paris.
Author: Reinhardhauke
Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert“ lizenziert.

Pubschilder – The Live & Let Live Inn in Bringsty Common (Worcestershire)

Was für ein wunderschöner Pub mit dem ungewöhnlichen Namen The Live & Let Live! Wir finden ihn in der Nähe von Bringsty, einem kleinen Dorf im Grenzbereich Worcestershire/Herefordshire, und er ist nicht ganz leicht zu finden und nur über einen sogenannten  „Byway Open To All Traffic“ zu erreichen („A byway open to all traffic (or BOAT) is a highway over which the general public have a right to travel for vehicular and all other kinds of traffic, but which is used by the public mainly as footpaths and bridleways are used“).

Der Pub mit dem Reetdach wurde etwa um 1700 gebaut und war einmal eine Produktionsstätte für Cider. Das Haus ist im Jahr 2007 komplett restauriert worden, nachdem es einige Zeit leer gestanden hatte und ziemlich verfallen war.
Das einsam gelegene Gasthaus ist sehr hundefreundlich; die Vierbeiner sind nicht nur im Biergarten, sondern auch im Pub selbst willkommen.

Ich finde das Pubschild sehr gelungen, das den Namen „The Live & Let Live“ wunderschön illustriert: Eine Katze ist so tolerant und lässt ihre Lieblingsspeisen, eine Maus und einen Vogel, unangetastet, obwohl ihr das nicht ganz leicht zu fallen scheint (ihrem Gesichtsausdruck nach zu schließen).

Hier sind einige Bilder vom Pub zu sehen.

The Live & Let Live
Bringsty Common
Bringsty
Worcestershire WR6 5UW

 

Published in: on 23. Dezember 2018 at 02:00  Comments (1)  
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Pubschildmaler – Ein aussterbender Beruf?

David Youngs preisgekröntes Pubschild für The Poplars in Wingfield (Wiltshire).
Photo © Maigheach-gheal (cc-by-sa/2.0)

Angesichts des immer noch anhaltenden Pubsterbens sehen die Berufsaussichten für professionelle Pubschildmaler nicht rosig aus. Bereits 1393 gab es einen königlichen Beschluss, dass jedes Gasthaus ein Schild aushängen musste und im Laufe der Zeit sind aus diesen Schildern manchmal richtige kleine Kunstwerke geworden auf denen Royal Oaks, Green Men oder Red Lions dargestellt sind.

Einer dieser Maler ist David Young, der im Auftrag der Wadworth Brewery in Devizes in Wiltshire schon über 250 Schilder gemalt hat. Sein Atelier liegt nur ein paar Schritte von der Brauerei entfernt. 2009 wurde The Poplars in Wingfield (Wiltshire) mit dem Inn Sign of the Year Award ausgezeichnet, ein Schild, das David Young gemalt hat und zwei Cricketspieler in voller Aktion zeigt. Der Gasthof ist ein alter Coaching Inn und verfügt über einen eigenen Cricketplatz. In diesem Film ist David Young in seinem Atelier zu sehen.

Der Sign of the Year Award für das Jahr 2012 ging an The Black Horse in Iver Heath in Buckinghamshire. Gemalt wurde das Schild von Rob Rowland (dessen zweite Spezialität Eisenbahnbilder sind) und zeigt den Schauspieler Sid James auf einem schwarzen Pferd. James war einer der Stars der „Carry On“-Filme in den 1960er und 1970er Jahren. Gedreht wurden die Filme in den nahe gelegenen Pinewood Studios.

Um in den Genuss dieser Inn Sign of the Year Awards zu kommen, müssen mindestens zwei der folgenden Kriterien erfüllt sein:

  • Exceptional in appeal and / or aesthetically pleasing to the eye
  • Sign illustrates a new ‚take‘ on an old name
  • Portrays local distinctiveness (significance in local heritage)
  • Reflects a company’s change in pub sign policy
  • Has a decorative frame – wood, wrought iron etc – try to include in photo
  • Sign is clean and not badly weathered

Ein weiterer Pubschildmaler ist Andrew Grundon, dessen Firma Signature Signs in Bodmin in Cornwall angesiedelt ist und beispielsweise für die Schilder des Napoleon Inn in Boscastle (Cornwall) und The Old Smithy in Ivybridge (Devon) verantwortlich ist.

The Old Smithy in Ivybridge (Devon), gemalt von Andrew Grundon.
Photo © Derek Harper (cc-by-sa/2.0)

 

Published in: on 1. Juni 2018 at 02:00  Kommentar verfassen  

Pubschilder – The Electrical Wizard in Morpeth (Northumberland)

Die Kleinstadt Morpeth liegt im äußersten Nordosten Englands in der Grafschaft Northumberland. Dort finden wir einen Pub, der den Namen „The Electrical Wizard“ trägt und auf dem ein gewisser Walford Bodie abgebildet ist.
Bodie, der von 1869 – 1939 lebte, war seinerzeit eine umstrittene Person; er verdiente seinen Lebensunterhalt als Showhypnotiseur und Magier, der mit Elektrizität experimentierte, indem er beispielsweise 30 000 Volt durch seinen Körper fließen und dabei 16 Glühlampen hell erstrahlen ließ.

Bodie, der „britische Edison“, baute eine Kopie des Elektrischen Stuhls, wie er im Zuchthaus Sing Sing in den USA stand, und führte damit auf der  Bühne Scheinhinrichtungen durch. Walford Bodie war eine merkwürdige Gestalt und der Pub in Morpeth ist nach meinen Recherchen der einzige in Großbritannien, der ihm gewidmet ist.

„The Electrical Wizard“ gehört zur Kette der JD Wetherspoon Pubs.

In diesem Film stellt eine Theatergruppe das Leben des Walford Bodie in einem Straßenumzug nach.

The Electrical Wizard
11 New Market
Morpeth
Northumberland
NE61 1PS

Das Buch zum Artikel:
Roger Woods & Brian Lead: Showmen or Charlatans? –  The Stories of ‚Dr‘ Walford Bodie and ‚Sir‘ Alexander Cannon. Brian Lead 2005. 71 Seiten. ISBN 978-0951283820.

Published in: on 24. September 2017 at 02:00  Kommentar verfassen  
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