Die britischen Teenager liebten sie, die wöchentliche TV-Musiksendung „Ready, Steady, Go„, die immer freitags mit den Worten „The weekend starts here!“ eingeläutet wurde. Am 9. August 1963 startete die erste Folge, am 23. Dezember 1966 wurde die Sendung wieder zu Grabe getragen.
Im Television House am Kingsway (später in den größereren Wembley Studios), also mitten in London, versammelten sich einmal die Woche die beliebtesten Sänger, Sängerinnen und Musikgruppen aus Großbritannien und den USA, um dort ihre aktuellen Hits vorzutragen. Präsentiert wurde die Show anfangs von Keith Fordyce, der auch für die BBC und Radio Luxemburg arbeitete, dann kam etwas später die junge Cathy McGowan dazu, die oft im Minirock auftrat und die Sendung beim männlichen Publikum noch reizvoller machte. Die Studiogäste tanzten zu der Musik auf engstem Raum und hatten zu ihren angehimmelten Stars Tuchfühlung.
Sie kamen alle zu „Ready, Steady, Go“, die Beatles, die Rolling Stones, die Animals aus Großbritannien, die Beach Boys, die Supremes, die Walker Brothers aus den USA, um nur einige wenige zu nennen. Jimi Hendrix erschien mit „Hey Joe“ erstmals im britischen Fernsehen. Unvergesslich ist auch der Auftritt von Cathy McGowan und den Rolling Stones, die Sonny and Chers Hit „I got you babe“ neu interpretierten (hier zu sehen).
Hier sind einige Ausschnitte aus Shows des Jahres 1964 zu sehen.
Die Londoner Punkrock-Band Generation X zollte 1978 der Musikshow und der Moderation Cathy McGowan Tribut mit ihrem Song „Ready, Steady, Go“ (…“I’m in love with Cathy McGowan“).
Vor zwei Jahren erschien im Verlag BMG Books ein großartiges Buch, das die legendäre Musikshow dokumentiert: „Ready, Steady, Go!: The Weekend Starts Here – The Definitive Story of the Show That Changed Pop TV“ von Andy Neill.
Cathy McGowans Gegenpart in Deutschland war Uschi Nerke von Radio Bremen, die von 1965 bis 1972 den Beatclub moderierte, eine Musikshow, die ähnlich aufgezogen war.